Windows Server 2022 und das kommende Server 2025 sind für viele IT-Profis die nächste Stufe in der Evolution der Windows-Server-Welt aber auch für Windows 11 Vermeider.
28.11.2024
Doch wie schlagen sich diese Server im Vergleich zu den vertrauten Desktop-Versionen von Windows, insbesondere Windows 10 und 11? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte, die den Umstieg erleichtern und häufige Fragen beantworten.
Vom Windows 10 Desktop zu Server 2022 und 2025: Ein Überblick für Umsteiger 1. Desktopsymbole aktivieren: Vom Server zum Desktop-Feeling 2. Komplexität von Passwörtern: Einfacher Zugang mit Strg+Alt+Entf 3. Treiberprobleme: Stolpersteine und Lösungen 4. Was passiert mit den Store-Apps? 5. Bedienung: Server 2022 wie Windows 10, Server 2025 wie Windows 11 6. Fazit: Ein sanfter Übergang mit Herausforderungen 1.) Desktopsymbole aktivieren: Vom Server zum Desktop-FeelingEin erster Schritt nach der Installation eines Windows-Servers ist oft, ihn benutzerfreundlich zu gestalten. Für viele bedeutet das, Desktopsymbole wie „Dieser PC“, „Netzwerk“ oder „Papierkorb“ zu aktivieren. Unter Server 2022 funktioniert dies genauso wie bei Windows 10: 1. Rechtsklick auf den Desktop > Anpassen. 2. Designs > Desktopsymboleinstellungen. 3. Häkchen bei den gewünschten Symbolen setzen. Auch unter dem kommenden Server 2025 bleibt dieser Prozess intuitiv und an die Benutzerführung von Windows 11 angepasst. 2.) Komplexität von Passwörtern: Einfacher Zugang mit Strg+Alt+EntfIn Unternehmensumgebungen gelten oft strenge Sicherheitsrichtlinien, darunter die erzwungene Komplexität von Passwörtern. Wer jedoch in Testumgebungen arbeitet oder unkomplizierte Passwörter bevorzugt, kann diese Anforderung deaktivieren: 1. Öffnen Sie die Gruppenrichtlinienverwaltung oder Lokale Sicherheitsrichtlinie. 2. Navigieren Sie zu Kontorichtlinien > Kennwortrichtlinien. 3. Deaktivieren Sie Kennwort muss Komplexitätsvoraussetzungen erfüllen. Diese Einstellung erfordert in der Regel einen Neustart oder ein erneutes Anmelden. Die bewährte Tastenkombination Strg+Alt+Entf bleibt dabei die zentrale Anlaufstelle für Passwortänderungen. 3.) Treiberprobleme: Stolpersteine und LösungenTreiber können auf Windows Server-Systemen eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es um spezielle Hardware wie Drucker oder Grafikchips geht. Während Windows 10 und 11 automatisch viele Treiber bereitstellen, ist bei Server-Betriebssystemen oft eine manuelle Installation erforderlich. Tipps zur Problembehebung: - Besuchen Sie die Hersteller-Website und laden Sie die neuesten Server-kompatiblen Treiber herunter. - Nutzen Sie den Geräte-Manager oder die PnPUtil-Befehlszeile, um problematische Treiber zu aktualisieren oder zu entfernen. - Für spezielle Hardware in Server-Umgebungen empfiehlt es sich, die Windows Server Hardware Compatibility List (HCL) zu prüfen. 4.) Was passiert mit den Store-Apps?Ein häufiger Kritikpunkt bei Windows-Server-Systemen ist der eingeschränkte Zugang zu Microsoft Store-Apps. Anders als bei Windows 10 oder 11, die stark auf die Store-Integration setzen, sind diese Apps standardmäßig auf Server-Versionen nicht vorinstalliert oder aktiviert. Lösung: Wer dennoch Store-Apps benötigt, kann den Microsoft Store über PowerShell oder ein Server-Skript nachinstallieren. Beachten Sie jedoch, dass dies nicht offiziell unterstützt wird und vor allem in Produktivumgebungen gut überlegt sein sollte. 5.) Bedienung: Server 2022 wie Windows 10, Server 2025 wie Windows 11Windows Server 2022 fühlt sich in der Bedienung stark nach Windows 10 an. Die bekannte Oberfläche mit Startmenü, Taskleiste und den klassischen Einstellungen erleichtert den Umstieg. Server 2025 hingegen wird die Modernisierung fortsetzen und sich stärker an Windows 11 orientieren. Dies bedeutet eine modernisierte Benutzeroberfläche mit abgerundeten Fenstern, neuen Icons und einem zentralisierten Startmenü. Die Funktionalität bleibt dabei ähnlich, aber visuelle Änderungen könnten eine kurze Eingewöhnung erfordern. 6.) Fazit: Ein sanfter Übergang mit HerausforderungenDer Wechsel von einem Windows 10 Desktop zu Server 2022 oder 2025 bietet eine solide Grundlage für Server-Admins, die sich in einer vertrauten Umgebung bewegen möchten. Trotz kleiner Hürden wie Treiberproblemen oder der fehlenden Store-Integration bieten beide Server-Versionen starke Werkzeuge für Unternehmen. Wer sich gut vorbereitet, wird den Übergang reibungslos gestalten können.
|