Die RTX 5090 ist da und mit ihr eine Menge neuer Technologien, die Nvidias neueste Grafikkarte zu einem echten AI-Monster machen sollen. Doch ist sie wirklich die Zukunft des PC-Gamings oder nur eine leicht verbesserte Version der RTX 4090?
20.03.2025 1. Technische Daten und Architektur 2. Gaming-Performance 3. Raytracing-Performance 4. Neue Features: KI und Multiframe-Generation 5. Effizienz und Leistungsaufnahme 6. Preis-Leistungs-Verhältnis 7. Fazit 1.) Technische Daten und ArchitekturDie RTX 5090 basiert auf der neuen Blackwell-Architektur und bringt einige beeindruckende Spezifikationen mit sich: - 21.760 CUDA-Kerne (33 % mehr als die RTX 4090) - 170 RT-Kerne der vierten Generation - 680 Tensor-Kerne der fünften Generation - 32 GB GDDR7-Speicher mit einem 512-Bit-Speicherinterface - TGP von 575 Watt (deutlich höher als bei der RTX 4090) Trotz der gestiegenen Rechenleistung liegt der Boost-Takt der RTX 5090 mit 2.650 MHz etwas niedriger als bei der RTX 4090. Dies liegt daran, dass Nvidia weiterhin den 4N-Prozess von TSMC nutzt, was bedeutet, dass mehr Leistung nur durch einen größeren Grafikchip und höhere Leistungsaufnahme erreicht werden kann. 2.) Gaming-PerformanceIn unseren Tests zeigte die RTX 5090 durchschnittlich 24 % mehr Leistung als die RTX 4090. In einigen Spielen wie Gord of War Ragnarok und Total War Pharaoh lag der Leistungszuwachs sogar bei 33 % bis 40 %. Allerdings gab es auch Spiele, in denen die Karte aufgrund von CPU-Bottlenecks oder Treiberoverhead weniger als 20 % schneller war als die RTX 4090. 3.) Raytracing-PerformanceMit aktiviertem Raytracing konnte die RTX 5090 noch stärker glänzen. In Spielen wie Cyberpunk 2077 und The Witcher 3 lag der Leistungszuwachs bei 35 % bis 41 %. Die Karte schaffte es sogar, in Dying Light 2 und The Witcher 3 die 60-FPS-Marke zu knacken, was der RTX 4090 nicht gelang. 4.) Neue Features: KI und Multiframe-GenerationDie RTX 5090 bringt eine Reihe neuer KI-basierter Funktionen mit sich, die nicht nur die Leistung, sondern auch die Bildqualität verbessern sollen: - Neural Shader: Diese Funktion verbessert die Darstellung von Oberflächen, Haaren und Haut in Spielen, während gleichzeitig der Speicherbedarf reduziert wird. - Transformer-Modell für DLSS und Ray Reconstruction: Das neue Modell arbeitet mit doppelt so vielen Eingangsparametern und soll die Bildqualität deutlich verbessern. - Multiframe-Generation: Diese Funktion generiert bis zu drei Zwischenbilder und ermöglicht so eine Bildwiederholrate von bis zu 240 Hz in 4K. In Spielen wie Cyberpunk 2077 und Hogwarts Legacy zeigte sich, dass die neuen Funktionen die Bildqualität und das Frame-Pacing deutlich verbessern. Allerdings geht die höhere Leistung oft mit einer gestiegenen Latenz einher. 5.) Effizienz und LeistungsaufnahmeDie RTX 5090 ist kein Kostverächter: In einigen Spielen zog sie die volle Leistungsaufnahme von 575 Watt. Im Durchschnitt lag der Verbrauch bei 520 Watt, was 37 % mehr ist als bei der RTX 4090 und 53 % mehr als bei der RTX 3090. Die Effizienz hat im Vergleich zur Vorgängerkarte leicht abgenommen, was vor allem auf die gestiegene Leistungsaufnahme zurückzuführen ist. 6.) Preis-Leistungs-VerhältnisMit einem UVP von 2.329 ist die RTX 5090 32 % teurer als die RTX 4090, die zuletzt für 1.769 erhältlich war. Betrachtet man nur die reine Rechenleistung, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ähnlich wie bei der RTX 4090. Berücksichtigt man jedoch die neuen KI-Funktionen und die Multiframe-Generation, bietet die RTX 5090 deutlich mehr Wert. 7.) FazitDie RTX 5090 ist eine Grafikkarte, die polarisiert. Wer nur die klassische Rasterleistung betrachtet, wird feststellen, dass die Karte nur 30 % schneller ist als die RTX 4090, bei gleichzeitig 35 % höherer Leistungsaufnahme. Doch erst die neuen KI-Funktionen und die Multiframe-Generation machen die RTX 5090 zu einer echten Next-Gen-Grafikkarte. Für Gamer, die das Beste vom Besten wollen und bereit sind, den hohen Preis zu zahlen, ist die RTX 5090 eine lohnende Investition. Wer jedoch bereits eine RTX 4090 besitzt, könnte mit einem Upgrade noch warten es sei denn, die neuen KI-Funktionen sind ein entscheidendes Kaufargument. Die RTX 5090 ist ab dem 30. Januar erhältlich, aber aufgrund der hohen Nachfrage könnte es schwierig werden, eine zu ergattern. Wer sich für die Karte entscheidet, sollte außerdem ein leistungsstarkes Netzteil (mindestens 1.000 Watt) und eine gute Gehäusebelüftung einplanen, um die hohe Abwärme von bis zu 600 Watt zu bewältigen. Was haltet ihr von der RTX 5090? Seht ihr sie als echte Innovation oder nur als überteuerte RTX 4090 Ti? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!
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