Und wie Entwickler es besser machen. In der modernen Spieleentwicklung ist Crossplay zu einem entscheidenden Faktor geworden, um die Reichweite und Langlebigkeit eines Spiels zu ...
01.05.2025 Warum Crossplay für die Spieleentwicklung entscheidend istCrossplay (oder plattformübergreifendes Spielen) ermöglicht es Spielern, unabhängig von ihrer Hardware gemeinsam zu spielen - sei es zwischen PC, PlayStation, Xbox, Nintendo Switch oder sogar mobilen Geräten. Für Entwickler bietet das mehrere Vorteile: - Größere Spielerbasen & kürzere Wartezeiten: Durch das Zusammenführen von Communities bleiben Matchmaking-Zeiten kurz, selbst in Nischen-Titeln oder älteren Spielen. - Soziale Bindung & Spielerbindung: Freunde können zusammen spielen, egal welche Plattform sie nutzen - das erhöht die Spielzeit und senkt die Churn-Rate. - Wirtschaftliche Vorteile: Crossplay kann die Verkäufe auf mehreren Plattformen steigern, da Spieler nicht durch getrennte Communities eingeschränkt werden. - Langlebigkeit des Spiels: Games wie Fortnite, Rocket League oder Call of Duty: Warzone profitieren massiv davon, dass ihre Spieler nicht auf einzelne Plattformen beschränkt sind. Doch trotz dieser Vorteile scheitern viele Spiele an einer schlechten Crossplay-Umsetzung - mit teils schwerwiegenden Folgen. Wie schlechte Crossplay-Implementierungen Spiele ruinieren können1. Technische Probleme & Ungleichgewicht zwischen Plattformen 2. Spaltung der Spielerbasis durch falsches Design 3. Sicherheitsrisiken & Cheater-Probleme 4. Monetarisierungs-Konflikte 5. Input-basiertes Matchmaking & Fairness 6. Technische Robustheit 7. Sicherheit & Cheater-Prävention 8. Klare Kommunikation & Community-Management 1.) Technische Probleme & Ungleichgewicht zwischen Plattformen- Input-Matchmaking-Probleme: Werden Maus/Tastatur- und Controller-Spieler ohne ausgleichende Mechaniken (wie Aim-Assist-Anpassungen) in denselben Lobbys geworfen, führt das zu Frustration. (Beispiel: Overwatch 2 anfangs auf Konsolen) - Performance-Unterschiede: Wenn eine Plattform (z. B. PC) höhere Framerates oder schnellere Ladezeiten hat, kann das Competitive Play verzerren. - Stabilitätsprobleme: Schlecht synchronisierte Netcode-Implementierungen führen zu Desyncs, Lags oder gar Spielabstürzen. 2.) Spaltung der Spielerbasis durch falsches Design- Opt-in/opt-out Crossplay: Wenn Spieler Crossplay deaktivieren können, fragmentiert sich die Community (z. B. Call of Duty-Matchmaking-Probleme auf weniger populären Plattformen). - Fehlende Cross-Progression: Spieler wechseln Plattformen, verlieren aber Fortschritt - das demotiviert und führt zu Abwanderung. - Exklusive Inhalte für bestimmte Plattformen: Sony, Xbox oder Epic-Store-Exklusivitäten können Crossplay-Communities verärgern. 3.) Sicherheitsrisiken & Cheater-Probleme- PC-Cheater in Konsolen-Lobbys: Spiele wie Rainbow Six Siege hatten massive Probleme, als plötzlich AimBot-Spieler aus PC-Pools in Konsolen-Matches landeten. - Plattformspezifische Anti-Cheat-Lücken: Einige Anti-Cheat-Systeme (z. B. Kernel-Treiber auf PC) funktionieren nicht auf Konsolen, was Exploits ermöglicht. 4.) Monetarisierungs-Konflikte- Plattform-Store-Konkurrenz: Sony, Microsoft und Nintendo verlangen oft Prozente von Mikrotransaktionen - Crossplay kann hier zu komplexen Revenue-Sharing-Problemen führen. - Unterschiedliche Preismodelle: Wenn DLCs oder Season Passes auf einer Plattform später erscheinen, sorgt das für Unmut. Best Practices für Entwickler: Wie man Crossplay richtig umsetzt5.) Input-basiertes Matchmaking & Fairness- Trennung oder Angleichung von Input-Methoden: Spiele wie Halo Infinite oder Apex Legends bieten getrennte Lobbys für Maus/Tastatur und Controller - oder gleichen sie durch Balancing aus. - Plattformübergreifende Einstellungen: Grafikeinstellungen wie FPS-Limits oder FOV-Slider sollten auf allen Plattformen verfügbar sein, um Fairness zu gewährleisten. 6.) Technische Robustheit- Dedizierte Server statt P2P: Um Lags und Desyncs zu vermeiden, sollte Crossplay auf zentralen Servern laufen (Beispiel: Fortnite). - Cross-Progression ermöglichen: Spieler sollten Accounts wie Epic Games oder Xbox Live verknüpfen können, um Fortschritt mitzunehmen. 7.) Sicherheit & Cheater-Prävention- Plattformübergreifender Anti-Cheat: Lösungen wie Easy Anti-Cheat oder BattlEye müssen konsolenkompatibel sein. - Report-Systeme für alle Plattformen: Spieler sollten Cheater melden können, unabhängig von deren Gerät. 8.) Klare Kommunikation & Community-Management- Transparenz über Crossplay-Richtlinien: Spieler sollten wissen, ob Crossplay standardmäßig aktiviert ist und wie Matchmaking funktioniert. - Regelmäßige Updates & Bugfixes: Crossplay sollte nach dem Launch weiter optimiert werden (z. B. Rocket League, das nachträglich Crossplay verbesserte). Fazit: Crossplay kann ein Game-Booster sein - wenn es richtig gemacht wirdCrossplay ist kein einfaches Feature, sondern ein komplexes System, das sorgfältig in Design, Technik und Community-Management integriert werden muss. Schlecht umgesetzt, kann es Spieler vergraulen; gut implementiert, verlängert es die Lebensdauer eines Spiels und stärkt die Community. Entwickler sollten Crossplay nicht als nachträgliches Add-on betrachten, sondern von Anfang an in die Architektur einplanen - nur so vermeidet man die Fallstricke und schöpft das volle Potenzial aus.
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