Die Welt der Videospiele auf Steam hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Während die Einnahmen mit neuen Spielen heute zehnmal höher sind als noch vor einem Jahrzehnt, profitieren davon nur eine Handvoll Entwickler.
15.03.2025 ![]() Die ungerechte Verteilung auf Steam: Warum neue Spiele kaum Chancen haben1. Wachstum, das nicht alle erreicht 2. Die Million bleibt für die meisten ein Traum 3. Warum ist das so? 4. Was könnte sich ändern? 5. Fazit 1.) Wachstum, das nicht alle erreichtSteam boomt wie nie zuvor. Im Jahr 2023 wurden fast 14.000 neue Spiele auf der Plattform veröffentlicht – ein absoluter Rekord. Doch dieses Wachstum hat eine Schattenseite: Die Einnahmen sind extrem ungleich verteilt. - 91 % des Umsatzes mit neuen Spielen gehen an die Top 100 der Veröffentlichungen. - Noch krasser: Die 10 erfolgreichsten Spiele allein kassieren 61 % der gesamten Einnahmen. Das bedeutet: Während einige wenige Titel Millionen scheffeln, kämpfen tausende andere Entwickler um ein paar Hundert oder wenige Tausend Dollar. Für viele ist es ein Kampf ums Überleben. 2.) Die Million bleibt für die meisten ein TraumNur etwa 200 neue Spiele pro Jahr schaffen es, in den ersten 30 Tagen mehr als 1 Million Dollar Umsatz zu erzielen. Bei fast 14.000 Veröffentlichungen ist das eine ernüchternde Bilanz. Noch erschreckender: 95 % aller neuen Spiele auf Steam erreichen nicht einmal 100.000 Dollar – obwohl sie oft jahrelang in liebevoller Arbeit entwickelt wurden. 3.) Warum ist das so?Die Gründe für diese Ungerechtigkeit sind vielfältig: 1. Überangebot an Spielen: Mit fast 40 neuen Titeln pro Tag ist es für kleine Indie-Games fast unmöglich, überhaupt wahrgenommen zu werden. 2. Dominanz der großen Marken: Bekannte Franchises und Spiele mit riesigen Marketing-Budgets dominieren die Startseiten und Empfehlungen. 3. Algorithmus und Sichtbarkeit: Der Steam-Algorithmus bevorzugt Spiele, die sich schnell gut verkaufen. Kleine Entwickler haben kaum eine Chance, ins Rampenlicht zu gelangen. 4.) Was könnte sich ändern?Damit auch kleinere Studios wieder faire Chancen haben, braucht es dringend Veränderungen: - Bessere Sichtbarkeit für Indie-Games: Gezielte Empfehlungen und mehr kuratierte Listen könnten helfen, kleinere Spiele sichtbarer zu machen. - Limits für Veröffentlichungen: Eine Begrenzung der täglichen oder wöchentlichen Veröffentlichungen könnte die Plattform entschlacken und die Aufmerksamkeit fairer verteilen. - Mehr Unterstützung für Newcomer: Aktionen, Events und finanzielle Förderungen könnten kleinen Entwicklern den Einstieg erleichtern. 5.) FazitSteam ist für viele Gamer die erste Anlaufstelle, um neue Spiele zu entdecken. Doch für kleine Entwickler wird es zunehmend schwierig, überhaupt wahrgenommen zu werden. Wenn sich nichts ändert, wird die Kluft zwischen den wenigen Mega-Hits und der breiten Masse an Indie-Games immer größer. Es bleibt zu hoffen, dass Steam und die Gaming-Community Wege finden, diese Ungerechtigkeit zu verringern – damit auch kleine, kreative Spiele wieder eine echte Chance bekommen. Denn Vielfalt und Innovation sind das Herz der Spielewelt, und sie verdienen es, gefördert zu werden. Call-to-Action: Was denkst du über die aktuelle Situation auf Steam? Sollte die Plattform mehr für kleine Entwickler tun? Teile deine Meinung in den Kommentaren oder diskutiere mit uns auf Social Media!
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