E-Zigaretten galten lange als gesunde und günstige Alternative zum Rauchen. Kein Teer, kein Kohlenmonoxid, deutlich weniger Schadstoffe – und dazu auch noch ein klarer Vorteil beim Geldbeutel.
06.09.2025
Viele Raucher\*innen konnten mit rund 30 € im Monat dampfen, während klassische Zigaretten locker das Zehnfache verschlingen.
E-Zigaretten: Von der günstigen Alternative zum teuren Luxus – dank Lobbyismus und SteuernDoch dieser Vorteil ist Geschichte. Durch gezielten Lobbyismus der Tabakindustrie und die Einführung der sogenannten E-Liquid-Steuer in Deutschland sind die Kosten explodiert. Aus „günstigem Dampfen“ wurde ein Luxus, der bald teurer sein kann als Rauchen. 1. Warum die Tabakindustrie gegen E-Zigaretten kämpfte 2. Die E-Liquid-Steuer in Deutschland 3. Kostenrechnung: Rauchen vs. Dampfen 4. Fazit: Gesunde Entscheidung – ungesund teuer 5. Alternativen für Dampfer: So bleibt es bezahlbar 6. Kostenproblem beim Dampfen ist das Nikotin 1.) Warum die Tabakindustrie gegen E-Zigaretten kämpfte* Marktverlust: Jeder Umsteiger auf die E-Zigarette bedeutet weniger verkaufte Zigaretten. * Steuerausfälle: Der Staat kassiert jährlich Milliarden an Tabaksteuern. Beim Dampfen war dieser Anteil verschwindend gering. * Lobbydruck: In Brüssel und Berlin wurde intensiv daran gearbeitet, E-Zigaretten steuerlich und regulatorisch mit Tabak gleichzustellen. Das Ergebnis: Ein Gesetz, das nicht die Gesundheit schützt, sondern vor allem Einnahmen und Marktanteile. 2.) Die E-Liquid-Steuer in DeutschlandSeit 2022 wird für Liquids eine Sondersteuer erhoben – und die steigt bis 2026 schrittweise: * 2022: 0,16 € pro ml * 2024: 0,20 € pro ml * 2026: 0,32 € pro ml Zur Einordnung: Eine durchschnittlicher Dampfer\*in verbraucht 30–60 ml im Monat. Bei vielen geht’s sogar weit darüber. 3.) Kostenrechnung: Rauchen vs. Dampfen1. Klassisches Rauchen (20 Zigaretten pro Tag, Packung: 8 €)* Monatlich: ca. 240 € * Jährlich: ca. 2.900 € 2. Dampfen vor der Steuer (2019–2021)* 50 ml Liquid im Monat: ca. 30 € * Jährlich: ca. 360 € 3. Dampfen nach der Steuer (2026, bei 0,32 €/ml)* 50 ml Liquid im Monat: ca. 300–320 € * Jährlich: ca. 3.600–3.800 € 👉 Aus einer günstigen und gesünderen Alternative wird ein Kostenfaktor, der Rauchen sogar übertrifft. 4.) Fazit: Gesunde Entscheidung – ungesund teuerDie Entwicklung zeigt deutlich: Hier geht es nicht um die Gesundheit der Bevölkerung, sondern um Lobbyinteressen und Steuereinnahmen. Statt Menschen den Umstieg auf eine weniger schädliche Alternative zu erleichtern, wird Dampfen künstlich verteuert. * Gewinner: Tabakindustrie & Staat * Verlierer: alle, die gesünder leben wollen Viele Dampfer\*innen mischen inzwischen ihre Liquids selbst oder bestellen im Ausland, um der Steuerfalle zu entkommen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit oder das Wissen dazu. Super Idee 👍 einen strukturierten Blogbeitrag mit Fakten, Zahlen und etwas Biss gegenüber Lobby & Politik. Ich baue eine Kostenrechnung ein (Rauchen vs. Dampfen, 2019–2026) und formuliere es so, dass es als Blogbeitrag gut funktioniert: 5.) Alternativen für Dampfer: So bleibt es bezahlbarGanz ausliefern muss man sich den steigenden Preisen nicht. Mit ein paar Strategien lässt sich das Dampfen weiterhin günstig halten: 1. Selbstmischen statt Fertigliquids* Basisliquid (VG/PG) + Aroma + ggf. Nikotinshots selbst anmischen. * Deutlich günstiger als fertige 10-ml-Fläschchen aus dem Laden. * Vorteil: Man bestimmt Geschmack, Stärke und Menge selbst. 2. Nikotinersatz clever einkaufen* Nikotinshots sind stark besteuert – aber rechtzeitig Vorrat anzulegen (vor den Steuererhöhungen) spart bares Geld. * Alternativ: Schrittweise auf weniger Nikotin umsteigen → spart nicht nur Geld, sondern erleichtert langfristig den kompletten Ausstieg. 3. Unbehandelte Base nutzen* Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG) sind günstiger und weniger stark besteuert als nikotinhaltige Produkte. * Wer mit nikotinfreier Base auskommt, senkt die Kosten drastisch. 4. Hardware-Investition* Ein guter Verdampfer und Akkuträger sind zwar anfangs teurer, amortisieren sich aber schnell. * Langlebige Geräte sparen Geld gegenüber ständig neuen Einweg-Pods oder Billig-Hardware. 5. Gemeinschaft nutzen* In Foren und Dampfer-Communities gibt es viele Tipps zum Sparen, Rezepte fürs Selbstmischen und Sammelbestellungen. 6.) Kostenproblem beim Dampfen ist das NikotinDas eigentliche Kostenproblem beim Dampfen ist nicht die Base (PG/VG) oder die Aromen, sondern das Nikotin. Warum gerade Nikotin so teuer ist1. Rechtliche Lage in der EU (TPD2-Richtlinie): * Nikotin darf in der EU nur in max. 20 mg/ml Konzentration verkauft werden. * Das heißt: keine hochkonzentrierten Nikotin-Basen wie z. B. 100 mg/ml („100%“ ist da ein umgangssprachlicher Begriff). * Grund: angeblicher Verbraucherschutz, in Wirklichkeit aber stark vom Tabaklobby-Einfluss geprägt. 2. Medizinisches Nikotin (z. B. Pflaster, Sprays): * Fällt unter Arzneimittelrecht. * Darf nicht einfach zum Selbstmischen von Liquids genutzt werden. * Schon allein der Preis im Apothekenvertrieb macht es keine echte Alternative. 3. Steuerfalle: * Egal, ob Nikotinshots, Nikotinsalz oder Nikotin-Base – sie unterliegen der E-Liquid-Steuer. * Das macht den Stoff künstlich teuer, selbst wenn man PG/VG und Aromen billig bekommt. Was Dampfer versuchen* Selbstmischen: Funktioniert, senkt Kosten, aber Nikotinshots sind trotzdem das Nadelöhr. * Auslandskäufe (außerhalb der EU): Manche bestellen hochkonzentrierte Nikotin-Basen (z. B. 48 mg/ml oder 100 mg/ml) aus Nicht-EU-Ländern. ⚠️ Risiko: rechtlich Grauzone, Zollbeschlagnahme möglich, gesundheitliche Risiken bei falscher Handhabung. * Nikotinreduktion: Wer nach und nach weniger Nikotin dampft, spart Kosten und bewegt sich Richtung völliger Ausstieg. Kurz gesagt:* Nein, in der EU ist es nicht legal möglich, Nikotin günstiger in hoher Konzentration (z. B. 100 mg/ml) zu erwerben. * Medizinisches Nikotin ist kein echter Ausweg, weil es streng reguliert und extrem teuer ist. * Damit bleibt Nikotin das größte Kostenthema beim Dampfen. |


