Erstaunlich, aber eigentlich auch lobenswert, der Versuch zu verhindern, dass wir ein Volk von Greisen werden.
18.05.2008
Der Generationsvertrag in Schieflage: Ein Blick auf Potenzmails und soziale HerausforderungenHast du auch schon einmal eine dieser Potenzmails bekommen? Es scheint, als ob sie immer wieder ihren Weg in unseren Posteingang finden. Überraschend, aber auch irgendwie bemerkenswert, dass diese E-Mails unermüdlich versuchen, uns daran zu erinnern, dass wir nicht zu einer Gesellschaft der Greisen werden sollten. Der unermüdliche Kampf gegen das AlternAm 18. Mai 2008 um 10:35 Uhr notierte ich eine überraschende, fast schon bewundernswerte Beobachtung: Während die Bevölkerung im Westen schrumpft und altert, scheint es eine weltweite Bewegung zu geben, die diesem Trend entgegenwirken möchte. Diese Potenzmails sind nur ein Beispiel von vielen. Sie sind wie digitale Mahner, die uns daran erinnern, dass die Vitalität nicht vergessen werden darf. Und ja, sie schaffen es sogar, Spamfilter zu umgehen – ein weiteres Zeichen ihrer Hartnäckigkeit. Der demografische Wandel: Eine HerausforderungDer Generationenvertrag, eine der Säulen unseres sozialen Systems, gerät zunehmend in Schieflage. Die westlichen Gesellschaften, einschließlich Deutschland, sehen sich mit einer alternden Bevölkerung und sinkenden Geburtenraten konfrontiert. Es ist eine Tatsache, dass mehr ältere Menschen immer weniger junge Menschen gegenüberstehen, was die Nachhaltigkeit unseres Rentensystems gefährdet. Doch wie lösen wir dieses Problem? Armut in Hamburg: Ein Beispiel für soziale UngleichheitEin Blick auf Hamburg zeigt ein weiteres alarmierendes Bild. In der Hansestadt lebt jedes vierte Kind unterhalb der Armutsgrenze, und jedes dritte Kind geht ohne Frühstück in die Schule. Diese Zahlen sind erschütternd und ein klares Zeichen dafür, dass wir nicht nur über die Zukunft unserer Rentensysteme nachdenken müssen, sondern auch über die sozialen Ungleichheiten, die unsere Gesellschaft tiefgreifend prägen. Die Verantwortung der GesellschaftEs scheint, als ob wir nicht nur die Alterung der Gesellschaft, sondern auch die sozialen Missstände bekämpfen müssen. Die Verantwortung liegt bei uns allen, Lösungen zu finden, die sowohl demografische als auch soziale Probleme adressieren. Es ist nicht ausreichend, nur über die Schieflage des Generationenvertrags zu sprechen. Wir müssen auch aktiv daran arbeiten, die Lebensbedingungen für die jüngere Generation zu verbessern. SchlussfolgerungDie Potenzmails, die uns so oft stören, haben vielleicht einen tieferen Sinn: Sie erinnern uns daran, dass wir uns nicht mit der aktuellen Situation zufriedengeben dürfen. Wir müssen uns der Herausforderung stellen, sowohl die Alterung der Gesellschaft als auch die sozialen Ungleichheiten anzugehen. Es ist an der Zeit, über den Tellerrand zu schauen und nachhaltige Lösungen zu finden, die sicherstellen, dass unsere Gesellschaft nicht nur älter wird, sondern auch gerechter und zukunftsfähiger bleibt. Dieser Beitrag soll zum Nachdenken anregen und aufzeigen, dass wir uns den Herausforderungen unserer Zeit nicht einfach entziehen können. Stattdessen müssen wir uns aktiv für Veränderungen einsetzen, um eine lebenswerte Zukunft für alle Generationen zu sichern. ///////////////////////////////////////////////////////////////// Links: welt.de Jedes fünfte Kind in der EU ist arm "Die EU-Kommission schlägt Alarm: Nach neuen Erhebungen wächst jedes fünfte Kind in der Europäischen Union (EU) in Armut auf. „Das sind 19 Millionen Kinder", sagte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla WELT ONLINE. In Deutschland ist die Armut dabei vergleichsweise wenig verbreitet." ... mehr spiegel.de Von Jörg Oberwittler: Jedes sechste Kind in Deutschland von Armut betroffen Die Zahl der in Armut lebenden Kinder ist erneut gestiegen. 2006 lebten knapp 1,9 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Hartz-IV-Familien - ein Zuwachs von zehn Prozent, hat das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung errechnet. ... mehr 3sat.de Über das Drama der Kinderarmut und die Rolle der Familien Immer weniger Kinder? Die Zahlen des demographischen Dramas lesen sich nüchtern: 14 Millionen von 82,7 Millionen Deutschen leben allein; in Großstädten machen Singles sogar 25 Prozent der Stadtbevölkerung aus. In nur einem Prozent der 40 Millionen deutschen Haushalte leben noch drei Generationen unter einem Dach. Und nur knapp die Hälfte der deutschen Ehepaare, 48 Prozent, versorgt noch Kinder. ... mehr ...
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